Unterwegs auf Safari im Pilanesberg National Park
Rund 160 Kilometer nördlich von Pretoria befindet sich in der Provinz Nordwest der Pilansberg National Park. Vor knapp 40 Jahren wurde der Park im Rahmen der Operation Genesis gegründet – dem damals größten Tierumsiedlungsprogramm der Welt. Über 7.500 Tiere wurden aus verschiedenen National Parks im südlichen Afrika in die Vulkan-Region um den Pilanesberg umgesiedelt. Neben Hunderten von Vogelarten stößt man hier mit Glück auf Afrika’s „Big Five“: Nashorn, Büffel, Elefant, Löwe & Leopard.
Ein Tagesticket kostet 60 Rand, also umgerechnet 4 Euro. Dafür darf man den ganzen Tag mit dem eigenen Auto durch den Park touren und mit Fernglas und Kamera nach Vierbeinern Ausschau halten. Nachdem die ersten 20 Minuten landschaftlich interessant aber aus „tier-technischer“ Sicht nicht allzu spektakulär verliefen – einige Impala-Herden, Rehe und Kleinvieh sahen wir schon – passierte auf einmal ein ausgewachsenes Breitmaulnashorn die Straße. Neben Elefanten und Flusspferden sind Nashörner die größten lebenden Landsäugetiere. Bei einer Hornlänge von über einem Meter und einem schlanken Körpergewicht von zwei Tonnen und mehr sollte man wissen, wo sich der Rückwärtsgang befindet …
Neben diesem Koloss konnten wir im Laufe des Tages noch weitere Schwergewichte bei der Nahrungssuche sichten.
Manche Zeitgenossen haben die Straßen und öffentlichen Touristen-Spots auf ihrer Suche nach Essen bewusst genutzt, andere haben diese Ecken hingegen bewusst gemieden und sich ihrer natürlichen Fähigkeiten bedient (tarnen, verstecken, eingraben, wegrennen). Diese skills sind gegenüber Hyänen, Leoparden, Löwen & Co. auch notwendig, da morgens zum Sonnenauf- und abends zum Sonnenuntergang die Jagdzeit beginnt – ein Kampf ums Überleben.
Über Kommentare, An- oder Bemerkungen freue ich mich immer sehr, schickt daher gerne eine Email an marius.knickenberg@gmail.com.