Verschlagwortet: Georgien

Georgisch-russische Beziehungen und die militärische Heerstraße nach Gudauri

Mount Kasbek – bei klaren Witterungsbedingungen ist die Spitze des dritthöchsten Berges des Landes bereits aus der Hauptstadt zu erkennen. Wir verlassen Tiflis gegen 10 Uhr und steuern den Great Military Highway an, der Georgien und Russland miteinander verbindet und auf ein über 2000-jähriges Bestehen zurückblickt. Wir stoppen am Denkmal der Freundschaft zwischen Georgien und Russland – einem Monument mit buntem Innenleben, an dem sich viele Touristen und Straßenhändler tümmeln. In Anbetracht der heutigen politischen Lage ist es grotesk, dass das Denkmal noch nicht abgerissen wurde (viel mehr soll es zeitnah restauriert werden).

Für Tuschetien übliche Wehrtürme in Upper Omalo

Abstecher ins georgische Hinterland – über den Abano Pass ins urtümliche Tuschetien

Tuschetien – Diese weitläufige und einzigartige Region liegt im Nordosten Georgiens, an der Grenze zu Dagestan und Tschetschenien. Eingebettet in den Kaukasus ist Tuschetien ein ungezähmtes und vom Rest des Landes abgeschnittenes Gebiet, das bis vor einigen Jahren lediglich von Schaf- und Kuhhirten bewohnt wurde. Mittlerweile trägt der Tourismus nicht unwesentlich zum Lebensunterhalt der verbliebenen Familien bei. Tuschetien ist eine der faszinierendsten und ursprünglichsten Hochgebirgsregionen in Georgien und wahrscheinlich auch in Europa. Die einzige befahrbare Passstraße, der Abano Pass, zählt zu den gefährlichsten Routen überhaupt und ist lediglich in den warmen Sommermonaten zwischen Mai und November befahrbar.

Blick auf die Altstadt von Tiflis

Vorurteile über Bord geworfen – erste Eindrücke aus Georgien und dem Kaukasus

Tiflis – Zugegeben, viel wusste ich nicht über Georgien und die Region Kaukasien, als ich mich im vergangenen Herbst auf eine Berater-Stelle bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) beworben hatte. Für die einen ist das kleine Land zwischen Schwarzem Meer und Kaspischem Meer und Europa und Asien schon lange kein Geheimtipp mehr, andere sinnieren über Stalin, Tschetschenien und den Zerfall der Sowjetunion. Die Regierung arbeitet seitdem am Image und verzeichnet durch den europafreundlichen Kurs seit Jahren rasant ansteigende Besucherzahlen. Für eben jene gibt es einiges zu erleben: schneebedeckte Gipfel im Kaukasus-Gebirge, anmutige Gletscher, grüne Wälder, sandige Strände, verschlafene Bergdörfer und ausgelassene, gesellige Menschen – von Schaschlik, frischem Brot, und exotischem Obst und Wein ganz zu schweigen. Zeit für einen Realitäts-Check.

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