Kategorie: Afrika

‚Muzungu, Muzungu!‘ – Eindringliche menschliche Begegnungen im ländlichen Uganda (2|2)

Kampala – Ganz anders als der ruhige, friedliche und in Teilen scheue Alltag im „Feld“ erlebe ich den Hauptstadt-Trubel in Kampala. Minibusse, Bodabodas, Viehtransporte und co. überlasten ein in weiten Teilen bereits labiles Verkehrssystem. Die halsbrecherischen Motorradtaxis habe ich einmal ausprobiert und danach auf die vierräderige Uber-Alternative zurückgegriffen – man soll sein Glück schließlich nicht überstrapazieren. Auch beim Obst-Einkauf halte ich mich nach den ersten Erfahrungen bewusst im Hintergrund: Die Muzungu-Preise sind nicht selten doppelt so hoch – das Verhandeln übernimmt von nun an meine Vermieterin Haliimah. Trotz diverser kultureller Herausforderungen muss ich als Europäer nicht verzichten.

Uganda von West nach Ost – dynamische Unternehmer und ganz viel Natur (1|2)

Fort Portal – Wenn man so möchte, haben es viele Ugander verstanden, ihre geografischen und klimatischen Vorteile im sonst so ärmlichen Ostafrika zu nutzen. Das Land behauptete sich zuletzt mehrmals als eine der weltweit erfolgreichsten Unternehmernationen, wobei dies eher auf die absolute Anzahl der Neu-Gründungen und weniger auf deren wirtschaftlichen Erfolg zurückzuführen sein dürfte. Über ein Viertel der Bevölkerung ist unternehmerisch tätig – das ist angesichts der Arbeits- und Perspektivlosigkeit der jungen und ländlichen Bevölkerung nachvollziehbar. Laut Ugandas größter Bodaboda-Gewerkschaft – das sind die halsbrecherischen Motorradtaxis aus Indien – sind aktuell etwa 1.000.000 Männer als professionelle Bodaboda-Fahrer tätig – davon alleine 200.000 in der Hauptstadt Kampala.

#UGA: Uganda – Grüne Perle Afrikas

Kampala – Fruchtbar und reich an natürlichen Ressourcen. Uganda ist eines der am schnellsten wachsenden Länder Afrikas und beherbergt dabei in etwa die Hälfte der Bevölkerung Deutschlands. Knapp 80 Prozent der Menschen arbeiten in der Landwirtschaft, wobei Kaffee, Tee und Fisch den gewichtigsten Anteil der ugandischen Exporte ausmachen. Trotz der ausgezeichneten Bedingungen, wirtschaftlichem Fortschritt und kontinuierlichem Wachstum gehört das ostafrikanische Land – aufgrund guter Böden, regelmässiger Regenfälle und natürlicher Rohstoffe auch als „grüne Perle Afrikas“ bezeichnet- zu den am wenigsten entwickelten Staaten der Welt.

#NAM: Namibia in 10 Tagen – Schotterpisten, Einsamkeit und wilde Tiere

Windhoek – Abseits des Getümmels in Afrikas Hauptstädten Addis Abeba, Nairobi oder Kapstadt, die allesamt zwischen drei und vier Millionen Einwohner unterbringen, bietet Namibia reichlich Platz für Auszeit und Entspannung – schließlich beherbergt das Land lediglich 2,5 Millionen Menschen, auf einer Fläche die mehr als doppelt so groß wie Deutschland ist. Ob Tierleben, Landschaften, Abenteuer, Menschen oder Kultur – Namibia ist facettenreich. Dieser Bericht handelt von einer Reise, die sich über 3.500 Kilometer durch das Land der roten Stille zieht und dabei von Erlebnissen in der sonnig-heißen Kalahari-Wüste, der deutsch-namibischen Atlantikmetropole Swakopmund, dem geschichtsträchtigen Waterberg National Park und dem von Dürrenot-geplagten Etosha National Park berichtet.

#ZNZ: Hakuna Matata: Sansibar – Inselperle im indischen Ozean

Stonetown – Sonnenanbeter & Erholungssuchende aufgepasst! Sansibar gehört zu Tansania und ist die größte Insel im gleichnamigen Sansibar-Archipel. Während sich die ruhigen Gebiete im Westen perfekt für Tauch- und Schnorchelgänge und Inselexpeditionen eignen, wird der Osten von Ebbe, Flut, dutzenden Sterne-Ressorts und Europa-Tourismus dominiert. Zweimal täglich kann man dort Hunderte Meter ins Meer hinauslaufen und dabei Seeigel, Krebse und Tintenfisch-Kolonien untersuchen – die puderweichen, weißen Sandstrände laden zudem zum Spaziergang zur nächsten Strandbar ein: Cocktails, Bier, Hängematte, Strand-Vibes und ein sorgenfreies Hakuna Matata-Leben sind aus Sansibar nicht wegzudenken.

Savanne, Stadt und Sonne satt – eine Reise durch das trocken-heiße Kenia

Nairobi – Der wohl bekannteste Nationalpark Kenias ist der Massai Mara Nationalpark im Südwesten. Die Savanne grenzt im Süden an Tansania, bildet somit den nördlichen Teil der Serengeti und eignet sich aufgrund der Artenvielfalt prima zur Tierbeobachtung. Während der alljährlichen Gnuwanderung im Juli und August ziehen mehr als eine Millionen Gnus in Begleitung von Zebras und Gazellen von der Serengeti in die Massai Mara. Der Tourismus hilft dabei die Tierwelt zu schützen und gegen illegale Wilderei im Park vorzugehen – ob der Schutz der Tiere ohne Tourismus in gleichem finanziellem Maße notwendig wäre sei einmal dahingestellt. Wer einzig und allein anstrebt möglichst viele der großen Fünf – Elefant, Nashorn, Löwe, Leopard und Büffel – zu sehen hat in Kenia vermutlich so gute Chancen wie sonst nirgendwo.

Sambia – Camp-Safari im South Luangwa National Park

South Luangwa NP – Die letzte Afrika-Safari im südafrikanischen Krüger-Nationalpark liegt heute genau 400 Tage zurück – höchste Zeit für ein weiteres Safari-Erlebnis. Der South Luangwa National Park befindet sich im westlich von Malawi gelegenen Sambia, das in knapp zwei Autostunden von Lilongwe aus zu erreichen ist. Neben den bekannten Victoria-Wasserfällen im Grenzgebiet zu Simbabwe und Botsuana locken vor allem die drei großen Nationalparks jährlich tausende Tierliebhaber an. Heute sind Nashörner und Geparden in Sambia nach jahrhundertelanger Jagd ausgestorben – wer allerdings auf der Suche nach Hippos, Leoparden, Giraffen oder Büffeln ist hat gute Chancen, in diesem kleinen Paradies fündig zu werden.

#MWI: Malawi-ABC – einmal quer durchs „Warme Herz von Afrika“

Lilongwe – Das „Warme Herz von Afrika“ – romantisch, kitschig, schnulzig? Nein, denn häufig drücken Beinamen a la „Land der tausend Hügel“ (Ruanda), „Regenbogenland“ (Südafrika) oder „Königreich im Himmel“ (Lesotho) mit wenigen Wort aus was man dort erwarten darf. Und eines sei vorweg genommen: In Malawi findet man sowohl sehr viel Wärme als auch Herzlichkeit. Da diese beiden Eigenschaften viel über die Malawier verraten, nicht aber etwa über das kleine, verborgene, unbekannte und zudem sehr verarmte Land im südöstlichen Afrika selbst, möchte ich im folgenden von einigen Erlebnissen, Anekdoten und Wahrnehmungen berichten.

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